Angebote in den Jahrgangsstufen
Jahrgansstufe 5
Training Sozialer Kompetenzen
Arbeitsschwerpunkte:
- Einführung von Klassenregeln in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrer/innen
- Stärkung des Selbstvertrauens, in dem die Schüler/innen ihre Stäken und Schwächen, Wünsche und Abneigungen wahrnehmen und verbalisieren lernen, um diese positiv einzusetzen.
- Steigerung der Kommunikationsfähigkeit (u.a. ICH – Botschaften), um sich in unterschiedlichen Situationen und Gesprächen angemessen verbal und nonverbal auszudrücken.
- Lernen mit Gefühlen umzugehen, um eigene und fremde Gefühle zu erkennen und verbalisieren zu können und auch zu wissen, wie diese unser Handeln beeinflussen.
Jahrgangsstufe 6
Einführung eines Klassenrats
Der Klassenrat ist eine regelmäßig stattfindende Gesprächsrunde, in der sich Schüler/innen und die Klassenlehrkraft gemeinsam mit konkreten Anliegen der Klassengemeinschaft (z.B. Ausflüge oder Projekte, Organisationsfragen wie Dienste und Regeln, Probleme und Konflikte in der Klasse) beschäftigen und dafür möglichst einvernehmliche Lösungen finden.
Der Klassenrat kann ein wichtiger Beitrag zum Lernen in einer angstfreien Umgebung sein, denn durch diesen verbessert sich das Klassen- und somit auch das Lernklima: Die Klassengemeinschaft fühlt sich stärker zusammengehörig und gewalttätige Auseinandersetzungen werden vermieden. Darüber hinaus ermöglicht der Klassenrat den Schülerinnen und Schülern eine breite Palette von individuellen Lernchancen. Sie erwerben dabei personelle, soziale und methodische Kompetenzen auf einem Gebiet, das ansonsten eher selten im Unterricht thematisiert wird: dem (gelingenden) Umgang miteinander. Hier geht es um prosoziales Verhalten, um die so genannten Soft Skills, die im Berufsleben neben dem Fachwissen immer wieder gefordert werden. Die Vorteile des Klassenrates auf einen Blick:
Der Klassenrat ermöglicht guten Unterricht durch: |
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Der Klassenratentlastet die Lehrkraft durch: |
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Der Klassenratsteigert Kompetenzen durch: |
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Jahrgangsstufe 7
Erlangen unterschiedlicher Kompetenzen im Umgang mit Konflikten und Gewalt
Die Kinder lernen, wie sie sich in konkreten konfliktgeladenen Situationen richtig verhalten sollen (persönliche Konfliktlösungsstrategien).
Arbeitsschwerpunkte:
- Definition von Gewalt!
- Formen von Gewalt!
- Orte von Gewalt!
- Mögliche Gewaltsituationen rechtzeitig erkennen!
- Erlernen von Möglichkeiten sich nicht in Gewaltsituationen hineinziehen zu lassen!
- Erlernen von Strategien sich möglichst frühzeitig aus Gewaltsituationen herauszuziehen!
- Erlernen des richtigen Helfens, ohne dabei gleich zum Opfer zu werden (Zivilcourage zeigen)!
- Erlernen von Interventionsmöglichkeiten (ICH SUCHE STREIT!!! --> WO HAST DU DENN DEN GELASSEN?)!
- Sich selbst kennen lernen (richtiger Umgang mit Gefühlen; Distanzzonen; Schreiübungen; u.s.w.)!
- Lösungsmöglichkeiten im Konfliktfall entwickeln lernen!
Jahrgangsstufe 8
Angebot: Ausbildung zur Busmentorin und zum Busmentor
Interessierte Schüler/innen der 8. Klasse werden ausgebildet, um die Sicherheit für die einzelnen Schüler an den Bushaltestellen und während der Busfahrt zu erhöhen. Sie sind Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler an den Haltestellen und im Bus und haben durch ihre Ausbildung die Möglichkeit verbal einzugreifen und zu vermitteln, ohne körperliche Gewalt anwenden zu müssen. Sie melden uneinsichtige Schüler/innen bei Nichteinhaltung der von der Schule festgelegten Regeln der Busbeförderung dem Busfahrer und/oder dem Schulsozialarbeiter.
Ausbildungsschwerpunkte:
- Vertiefung der Arbeitsschwerpunkte der 7. Jahrgangsstufen
- Coolness - Training (hier als primäre Prävention) mit Rollenspielen zur Steigerung der Kompetenzen
- Besonderheiten von Tätern --> Opfern --> Helfern
Jahrgangsstufen 6 - 9
Schülerstreitschlichterausbildung
Interessierte Schüler/innen der 6. bis 9. Klassen werden während der Projekttage der Schule zu Schülerstreitschlichterinnen und Schülerstreitschlichtern ausgebildet, um selber kleinere Konflikte zwischen SchülerInnen in einem Konfliktregelungsgespräch zu bearbeiten.
Schulsozialarbeit
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Michael Schneider
Dipl. Sozialpädagoge u. AAT®
fon: 05626 998452
fax: 05626 998455
mobil: 0170 8311487
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Die unterschiedlichen Ebenen eines "Anti-Gewalt-Trainings" in der Prävention
Die Namen für die Trainings auf den verschiedenen Ebenen finden in der Fachwelt ganz unterschiedliche Verwendungen. Deshalb möchte ich Ihnen zunächst eine kurze Beschreibung von Bezeichnungen, welche wir in unserer Arbeit mit den Schülern/innen verwenden, geben. Die Präventionsarbeit von Gewalt wird in drei Ebenen unterteilt.